Der Autor, Rechtsanwalt in der Wiener Sozietät CHSH, veröffentlicht mit der vorliegenden Monographie seine im Jahr 2012 an der Universität Wien approbierte Dissertation. Ausgehend von den europarechtlichen Vorgaben der Marktmissbrauchsrichtlinie beschäftigt er sich - wie bereits der Buchtitel zeigt - in drei großen Themenblöcken mit den innerstaatlichen Vorschriften rund um die Tatbestände der Marktmanipulation, des Verbots des Missbrauchs von Insiderinformationen und mit den Vorschriften zur ad-hoc-Publizität. Das Sanktionsregime nach österreichischem Recht im Hinblick auf diese drei Komplexe bildet den Schwerpunkt des Buches. Die jeweiligen materiell-rechtlichen Tatbestände werden entsprechend dem Forschungsziel nur punktuell skizziert, da deren vertiefte Darstellung wohl den Rahmen der Untersuchung gesprengt hätte. Dabei wird - in äußerst übersichtlich gegliederter Manier - das öffentlich rechtliche (regulatorische) Sanktionsgefüge behandelt, und zwar jeweils getrennt in verwaltungsstrafrechtliche, aufsichtsrechtliche und gerichtsstrafrechtliche Sanktionen. Die auch in Österreich zunehmende Bedeutung der zivilrechtlichen Sanktionsebene (Private Enforcement) öffentlich-rechtlicher Normen wird zwar angerissen, aber aus Gründen der umfänglichen Abgrenzung nicht vertieft.