Am 15. 9. 2010 hat die Europäische Kommission in Reaktion auf die Finanzkrise einen Verordnungsentwurf zur Regulierung des over-the-counter (OTC) - also des außerbörslichen - Handels von Derivaten vorgelegt.1 Die vorgesehenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit und Transparenz des knapp 615 Billionen US-Dollar schweren OTC-Derivatemarktes, der ungefähr 80 % des Gesamtderivatemarktes ausmacht, zu erhöhen.2 Dies soll einerseits durch die Statuierung von Meldepflichten und Informationsrechten, andererseits durch die Einbindung zentraler Gegenparteien (central counterparties - CCPs) erreicht werden. Insb die mit credit default swaps (CDS)3 verbundenen Risiken sollen im Zuge der Regulierung des OTC-Derivatehandels eingedämmt werden.