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Ausschluss des ordentlichen Kündigungsrechts für 18 Jahre bei kupierter Publikums-GmbH & Co KEG unzulässig

JudikaturOGHBearbeiter: PD Dr. Alexander SchopperZFR 2009/128ZFR 2009, 201 Heft 5 v. 16.10.2009

ABGB § 879

KSchG § 6 Abs 1 Z 1, § 15

Der Ausschluss des ordentlichen Kündigungsrechts für die Dauer von 18 Jahren stellt bei Zeichnung von Anteilen, die vom einzigen Kommanditisten einer sogenannten kupierten Publikums-GmbH & Co KEG treuhändig gehalten werden, dann eine unzulässige sittenwidrige Knebelung dar, wenn der laufenden Zahlungspflicht keine Gewinnausschüttung gegenübersteht, der Anleger keine gesellschaftsrechtliche Stellung hat und die Beteiligung nicht über eine organisierte Markteinrichtung handelbar ist. Allerdings ist auch unter diesen konkreten Umständen aufgrund der anzustellenden Interessenabwägung eine Bindungsdauer von 10 Jahren jedenfalls noch zulässig.

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