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Wolfgang Kossak, Handbuch für Vereinsfunktionäre, Wien 2009 (LexisNexis, 227 Seiten, 39 EUR).

LiteraturübersichtRezensionZak 2009/372Zak 2009, 240 Heft 12 v. 7.7.2009

Die Diskrepanz zwischen dem, wie (nicht juristisch vorgebildete) ehrenamtliche Vereinsfunktionäre "ihr" Vereinsleben sehen, und der späteren Beurteilung vereinsinterner Vorgänge durch Juristen ist groß. Wolfgang Kossak, dessen 2004 erschienenes Buch über "Die Haftung der Vereinsfunktionäre" einiges Aufsehen hervorgerufen hat, versteht sein neu erschienenes Handbuch vornehmlich als Ratgeber für verunsicherte Vereinsfunktionäre. Der Inhalt lässt klar erkennen, dass er mit der Praxis des Vereinslebens bestens vertraut ist und immer wieder gute Tipps parat hält. Es ist schwierig, aus der Fülle des minutiös verarbeiteten Materials einige Punkte herauszugreifen. Sehr verdienstvoll, weil bisher noch nicht in dieser Dichte bearbeitet, finde ich die Ausführungen zur Vereinstätigkeit von Kindern und Jugendlichen (21 ff). Wichtig ist auch der Hinweis, dass eine Satzungsbestimmung, wonach die Vereinsmitgliedschaft automatisch mit einem qualifizierten Verzug mit der Mitgliedsbeitragszahlung erlischt, unzulässig ist (28). Nach Ansicht des Autors löst auch die Einleitung eines Mediationsverfahrens anstelle eines vereinsinternen Schlichtungsverfahrens den Beginn der sechsmonatigen Sperrfrist des § 8 VerG aus.

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