Josef Steindl ist in der internationalen Fachwelt durch seine Stagnationstheorie und seine Beiträge zur Kalecki’schen und postkeynesianischen Ökonomie sowie durch seine stochastischen Modelle zur Analyse der Größenstruktur der Unternehmen und die Verteilung der persönlichen Einkommen sehr bekannt. In Österreich ist Josef Steindl als Wirtschaftsforscher (WIFO) mit anspruchsvollen theoretischen und empirischen Arbeiten zum Arbeitsangebot, zu Fragen der Arbeitsproduktivität, zur Bildungsplanung, zur Lohn-, Verteilungs- und Technologiepolitik sowie zum Haushaltssparen und Fragen der makroökonomischen Steuerung der Wirtschaft hervorgetreten.
Josef Steindls Manuskripte zur Wirtschaftspolitik der Nachkriegsjahre****Für kritische Durchsicht und wertvolle Anregungen möchte ich Michael Mesch und Ewald Walterskirchen danken.
Weitere HauptartikelAlois Guger**Das Publikationsorgan, in dem die Papiere aus Josef Steindls Nachlass veröffentlicht wurden, ist unbekannt.WuG 2019, 277 Heft 2 v. 17.7.2019
Inhalt
- Exil in Oxford – prägende Jahre
- Josef Steindls Stagnationstheorie
- Vollbeschäftigung als Ziel der Wirtschaftspolitik
- Ist der Kapitalismus bereit, Arbeitslosigkeit zu verhindern?
- Manuskripte zur österreichischen Wirtschaftspolitik – aus den frühen 1950er-Jahren
- Zusammenfassung
- Literatur
- Zusammenfassung
- Abstract
