1. Einleitung*
Die innenpolitischen Debatten waren im Juni und Juli 2018 über weite Strecken durch die von der ÖVP-FPÖ-Regierung geplante Ausweitung der regulären Arbeitszeit auf bis zu 12 Stunden pro Tag geprägt. Während die Regierungsseite die Vorteile dieser arbeitsmarktliberalisierenden Maßnahme für Unternehmen hervorkehrte, wiesen Opposition und Gewerkschaften auf die negativen Konsequenzen für die betroffenen ArbeitnehmerInnen hin. So kamen dabei z. B. die Fragen auf, ob eine solche Mehrarbeit eine freiwillige Mehrleistung ist oder von Arbeitgeberseite angeordnet werden kann, ob und wann Überstundenzuschläge erforderlich sind, usw.