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Zur Vermittlungsrolle von Massenmedien am Thema "Ungleichheit". Die Piketty-Rezeption

Begutachtete ArtikelAndrea Grisold, Hendrik TheineWuG 2018, 191 Heft 2 v. 17.7.2018

1. Einleitung

In der Diskussion um Ungleichheitsfragen wird in den Sozialwissenschaften viel Wert darauf gelegt, ebendieses Problemfeld quantitativ korrekt darzustellen und aufzuarbeiten. Beinahe unbeleuchtet bleibt in diesem Forschungszweig aber, wie solche empirisch gewonnenen Ergebnisse dann an die Öffentlichkeit vermittelt werden, wie sich daher ein Bild der ökonomischen Ungleichheit11Unter "ökonomischer Ungleichheit" wird in diesem Beitrag die Ungleichheit von Einkommen und von Vermögen verstanden. bei Nicht-ExpertInnen bildet und – dies vor allem – wie ein solches Bild aussieht. Diese Fragen zu stellen, ist nicht zuletzt deshalb von Bedeutung, da die Akzeptanz von Umverteilungsmaßnahmen stark mit dem Ungleichheitsbild korreliert.22Gimpelson und Treisman (2017). Exakt diesem Fragenkomplex widmete sich ein vor Kurzem abgeschlossenes Forschungsprojekt, das in der Zeit zwischen Februar 2016 und Ende 2017, gefördert vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank, durchgeführt wurde: der Vermittlungsrolle und Mediationsfunktion von Massenmedien, exemplifiziert an ausgewählten europäischen Printmedien, in Bezug auf das Thema der ökonomischen Ungleichheit.

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