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Sieben Thesen zur Lohnentwicklung in Österreich**Die in dem Artikel vertretenen Positionen entsprechen nicht notwendigerweise jenen der Arbeiterkammer Oberösterreich. Für wertvolle Anmerkungen danken wir Tobias Hinterseer und Michael Mesch. Für die wissenschaftliche Assistenz danken wir Theresa Schobesberger.

Weiterer HauptartikelPhilipp Gerhartinger, Philipp Haunschmid, Dennis TamesbergerWuG 2018, 73 Heft 1 v. 17.4.2018

1. Einleitung

Die österreichische Lohnentwicklung verlangsamt sich. Es scheint, als ob sich Österreich zunehmend abseits vom bisherigen Pfad der Benya-Formel, einer produktivitätsorientierten Lohnpolitik, bewegt. Entsprechend dieser Formel sollten sich die kollektivvertraglichen Abschlüsse am mittelfristigen Anstieg der realen gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität und des Anstiegs der Verbraucherpreise orientieren. Die gesamtwirtschaftlichen Vorteile liegen u. a. darin, dass die Kaufkraft der unselbstständig Beschäftigten erhalten bleibt und die ArbeitnehmerInnen am Produktivitätsfortschritts partizipieren. Dies wirkt sich auch positiv auf den privaten Konsum aus, der die größte Komponente der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage darstellt.11Mesch (2015).

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