Die jüngst publik gewordenen Panama-Papiere haben zum wiederholten Mal das enorme Ausmaß an Vermögenswerten bestätigt, die in Steueroasen verschoben und versteckt werden. Die Daten der Anwaltskanzlei "Mossack Fonseca" repräsentieren wohl nur ein kleines Puzzleteilchen im "Offshore-Spiel". Der umfangreiche Datensatz dieser einen Kanzlei bekräftigt die bislang bekannten Schätzungen über versteckte Vermögen in Steueroasen. Die Dokumente der Panama-Leaks haben einen unvorstellbaren Umfang von 2,6 TB. Erst im vergangenen Jahr enthielten die Swiss-Leaks 3,3 GB Daten. Die im Jahr 2014 bekannt gewordenen Lux-Leaks hatten eine ähnliche Größe von 4 GB. Ein Jahr davor sorgten die bis zu diesem Zeitpunkt umfangreichsten Datenlecks, die Offshore-Leaks von 260 GB, für verstärkte Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, so wie die 2010 bekannt gewordenen Wiki-Leaks mit der Größe von 1,7 GB. Die Manipulationen der Superreichen und der multinationalen Unternehmen sind längst keine Neuigkeit mehr.

