Das mittlerweile vergangene sechste Jahr des Krisenmanagements, das sich von einer liberal geprägten Politik des europäischen Sparens eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erhofft, hat einmal mehr gezeigt, dass eine derartige wirtschaftspolitische Vorgangsweise nicht zu einer Überwindung der europäischen Krise - weder für EU-Institutionen noch für die Wirtschaftslage der einzelnen Mitgliedsstaaten - beiträgt, sondern diese verschlimmert. Jüngstes Beispiel eines Landes, das die Liga der schwachen Staaten des europäischen Südens verstärkt, ist Zypern, dessen Bankenkrise einmal mehr nach einer durchgängigen europäischen Lösung und Alternative zur gängigen Politik ruft.

