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Ohne Perspektive - Jugendliche auf segmentierten Arbeitsmärkten in der EU11Bei dem Beitrag handelt es sich um eine erweiterte und aktualisierte Fassung von "Jugendliche auf segmentierten Arbeitsmärkten in der EU: erhöhter Anpassungsdruck, gebrochene Versprechen", in: Verteilungspolitik - Wo bleibt die Verteilungsgerechtigkeit, Band 2, AK Wien, März 2012.

AufsätzeJohannes SchweighoferWuG 2012, 749 Heft 4 v. 1.12.2012

"Eine Arbeit für's ganze Leben ist langweilig. Es ist schön, zu wechseln und sich neuen Herausforderungen zu stellen." Mario Monti, italienischer Ministerpräsident, in einer Fernsehshow mit einem Appell an italienische Jugendliche, nicht auf einen fixen Arbeitsplatz zu hoffen (Februar 2012).22Weitere Beispiele für den besonders sensiblen öffentlichen Umgang mit der Lage der Jugendlichen wären: "… Wir suchen eine/n Praktikant/in im Produktmarketing Neuwagen. Sie arbeiten an der Planung, Umsetzung und Kontrolle des Marketingmixes von

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Produkten der Marke …, definieren die Produkt- und kaufmännische Strategie und sind verantwortlich für das regelmäßige Budgetreporting … wenden wir uns an Damen und Herren mit abgeschlossenem Wirtschafts- bzw. Technikstudium (Uni oder FH) … idealerweise bereits Berufserfahrung in der Automobilbranche … sehr gute Englisch- sowie Französischkenntnisse … Für diese Position gilt ein KV-Mindestgrundgehalt von € 1.350,- brutto pro Monat auf Basis einer Vollbeschäftigung." - "Schöne neue Arbeitswelt. Bald wird die Regalbetreuerin einen Bachelor in Betriebswirtschaft vorweisen müssen", Elfriede Hammerl in einem Profil-Kommentar, in dem sie u. a. obige Stellenanzeige zitiert, 13. Februar 2011.
"Die derzeitige Besoldung entspreche nicht den verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine amtsangemessene Alimentierung. Sie sei evident unzureichend. Die festen Grundgehaltssätze genügten nicht, um dem Professor nach seinem Dienstrang, nach der mit seinem Amt verbundenen Verantwortung und nach der Bedeutung des Berufsbeamtentums für die Allgemeinheit einen angemessenen Lebensunterhalt zu ermöglichen." - "Bundesverfassungsgericht Karlsruhe fordert mehr Geld für Professoren", da die Besoldung von Professoren in Hessen gegen die im Grundgesetz zugesicherte "amtsangemessenen Alimentierung" von Beamten verstoße, FAZ, 14. Februar 2012 (Hinweis: da die Regelung erst seit 2005 in Kraft ist, betrifft sie v. a. junge ProfessorInnen).
"Tobias rackerte bis zu 60 Stunden in der Woche - manchmal sechs Tage in der Redaktion, manchmal sieben, immer abrufbereit. Die Zeitung überwies dem jungen Akademiker am Ende 800 € brutto pro Monat. Ein Stundenlohn von etwa 3,70 €. Tobias sagt: Emotional war das schwierig, weil ich so wenig verdient habe und nicht wusste, ob ich im nächsten Monat auf der Straße stehe. Tobias war freier Journalist." - "Die freien Sklaven", Falter 7/12, 14. Februar 2012.
"Das Hotel Mama ist im Mittelmeerraum besonders beliebt. Der Hedge-Fonds-Manager Boaz Weinstein sieht darin einen Zusammenhang mit der Schuldenkrise." - "Die Euro-Zone und der Muttersöhnchen-Index", Financial Times Deutschland, 19. Februar 2012.

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