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Aufstieg und Niedergang der Stuckys - ein mitteleuropäischer Beispielsfall

BücherRobert SchediwyWuG 2012, 454 Heft 2 v. 1.6.2012

Zu den bedeutendsten Industriedenkmalen Venedigs zählt, im westlichen Abschnitt der Giudecca-Insel gelegen, ein nicht zu übersehendes monumentales Backsteingebäude, die so genannte Stuckymühle. Sie ist heute, nach jahrzehntelanger Leerstehung, als Hotel revitalisiert. Das Molino Stucky Hilton trägt aber immer noch den Namen seines Erbauers Giovanni Stucky (1843-1910), und das nicht zu Unrecht. Stucky ist allerdings ein für Italien ungewöhnlicher Name. Die am Wiener Beispiel getätigte Feststellung Günther Chaloupeks von der zumeist ausländischen Herkunft der Fabriken gründenden Handwerker11Günther Chaloupek, Peter Eigner, Michael Wagner, Wien:Wirtschaftsgeschichte, Teil 1, Industrie, Wien 1991, S. 258. bewahrheitet sich auch im Falle der im 19. Jahrhundert lange zu Österreich gehörigen Lagunenstadt. Die Stuckys waren eine italienischer Unternehmerdynastie Schweizer Herkunft, und ihr Aufstieg war ebenso dramatisch wie ihr Niedergang.

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