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Wandlungen des Kapitalismus

AufsätzeManfred PrischingWuG 2012, 306 Heft 2 v. 1.6.2012

Günther Chaloupek hat uns zahlreiche Belege seiner Liebe zur Ideengeschichte zukommen lassen, und einen seiner Aufsätze11Chaloupek (1996). beginnt er mit einem Verweis auf Werner Sombarts Vortrag bei der Jahrestagung des Vereins für Sozialpolitik 1928 in Zürich. Das Thema der Tagung und des Vortrags war: "Wandlungen des Kapitalismus".22Sombart (1929). Diesen Titel eigne ich mir an, um nicht nur an die seinerzeitigen Vorstellungen der Sozialwissenschaftler33In einigen Fällen werden die Geschlechter doppelt benannt, in anderen Fällen wiederum halte ich mich an die Konvention, dass dem männlichen Geschlecht ein gewisser Vorzug gegeben wird. In den entsprechenden (leicht erkennbaren) Fällen sind natürlich beide Geschlechter gemeint, so wie in diesem Falle grundsätzlich "Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler" angesprochen sind (auch wenn es mit den Sozialwissenschaftlerinnen im hier apostrophierten 19. Jahrhundert nicht allzu großzügig aussieht). am Beginn des Jahrhunderts über die weitere Entwicklung des "Spätkapitalismus" zu erinnern, sondern auch über die tatsächlichen weiteren Wandlungen dieses Systems (und seiner Deutungen) zu reflektieren. Chaloupek hat schon Recht, wenn er, sich selbst zurücknehmend, zugibt, dass man hinterdrein leicht alles besser wissen kann, und seine Vorhaltung ist umso bedenkenswerter, als die Bilanzen der Sozialwissenschaftler sogar bei der Analyse der unmittelbaren wirtschaftlichen Gegenwart nicht sonderlich imponierend ausfallen. Dennoch schließe ich mich dem Bemühen Günther Chaloupeks an, zumindest einige Konturen der langfristigen Systementwicklung zu rekonstruieren.

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