Keynes' "Theorien kommen aus der praktischen Erfahrung und aus der konstruktiven Einstellung zu den Schwierigkeiten seines Landes und seiner Zeit. Das Buch [die General Theory] selbst ist schwer zu verstehen, für jeden der nicht schon von vornherein weiß, worum es sich handelt.1 Überdies ist es nicht in jeder Weise konsistent: Joan Robinson (1964, 75) ätzte dass "Keynes himself was not quite steady on his feet", und dass er ein besseres Buch geschrieben hätte, wenn er sich etwas mehr in Theorie vertieft hätte. Es überrascht daher wenig, dass sehr unterschiedliche Lesarten von Keynes herumgeistern. "He was himself partly to blame for the perversion of his ideas" kritisierte Robinson (1971, ix). Leijonhufvud (1968) unterschied scharf zwischen "Keynesian economics and the economics of Keynes", und die kleinen Nutzer oder Gegner, die Keynes' Gedanken bestenfalls aus dritter Hand kennen, haben sie jeweils auf ihre unmittelbaren Bedürfnisse zugeschnitten; überaus simple Eintopf-Kochrezepte entstanden. Das betrifft Befürworter wie die Gegner "keynesianischer" Wirtschaftspolitik, ihre jeweiligen Pro- wie ihre Kontraargumente.

