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Anstelle einer Laudatio

EditorialFerdinand LacinaWuG 2012, 178 Heft 2 v. 1.6.2012

Günther Chaloupek kam als einer der drei "Jungen Wilden" gemeinsam mit Herbert Ostleitner und Hannes Swoboda in die von Eduard März geführte Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Wiener Arbeiterkammer. Die drei waren unter den ersten Ökonomen der Arbeiterkammer, die geprägt waren von der Atmosphäre des Jahres 1968 an der Wiener Universität. Günther Chaloupek war zwar nicht vorbelastet von den Fraktionskämpfen dieser Zeit in und um die Organisation der Sozialistischen Studenten. Wenn ich mich recht erinnere, war er, aus einem sozialdemokratischen Haus stammend, in einer linksliberalen studentischen Gruppe aktiv gewesen. Ganz reibungslos verlief sein Start in einer Institution der österreichischen Sozialpartnerschaft dennoch nicht. Er traf auf eine überaus tolerante aber auch überaus pragmatische Leitung der Wirtschaftsabteilungen durch Josef Staribacher. Er wurde konfrontiert mit Institutionen eines "sublimierten Klassenkampfs". Dieses, von Bruno Kreisky für die Beziehungen von Kapital und Arbeit geprägte Wort, charakterisiert hervorragend etwa die Tätigkeit der Paritätischen Kommission. Einer der Ausschüsse der Paritätischen Kommission war - und ist - der "Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen", dessen Geschäftsführer Günther Chaloupek für viele Jahre (von 1976 bis 1992) werden sollte.

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