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Zukunftsperspektiven der Elektromobilität - Treibende Faktoren und Hemmnisse in ökonomischer Sicht

AufsätzeThomas Döring, Birgit Aigner-WalderWuG 2012, 103 Heft 1 v. 1.3.2012

1. Einführung in die Problemstellung

Als in ökologischer Sicht das Klima schonende und in diesem Sinne "saubere" Alternative zur vorherrschenden Mobilitätsform auf der Basis von Verbrennungsmotoren hat das Thema "Elektromobilität" in den zurückliegenden Jahren sowohl innerhalb der Automobilbranche als auch in der breiten Öffentlichkeit erheblich an Aufmerksamkeit gewonnen. Dies gilt nicht nur für Länder wie Deutschland, Frankreich, die USA oder auch Japan, die traditionell aufgrund ihrer Funktion als Standorte einer weltweit orientierten Automobilindustrie sich des Themas in der jüngeren Vergangenheit verstärkt angenommen haben. Auch in Ländern wie Österreich hat das Thema Elektromobilität einen erheblichen Aufmerksamkeitszugewinn verzeichnet. So hat erst kürzlich das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie einen "Nationalen Einführungsplan Elektromobilität" vorgelegt,11Siehe hierzu Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (2010). der neben Strategien und Instrumenten zur vermehrten Einführung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen auch vorrangige Anwendungs- und Einsatzbereiche definiert. Im Mittelpunkt dieses Plans steht das Ansinnen, das österreichische Verkehrssystem durch eine intensivere Vernetzung von Industrie, Forschung und Politik dahingehend zu optimieren, dass eine gesamtgesellschaftlich effektive ebenso wie an den individuellen Bedürfnissen orientierte Nutzung alternativer Mobilitätsformen und Antriebstechnologien (und hier insbesondere in Form der Elektromobilität) in Zukunft gewährleistet werden kann. Damit eng verzahnt ist die Zielvorgabe, dass bis zum Jahr 2020 jedes vierte neu zugelassene Auto in Österreich über einen alternativen Antriebsmechanismus verfügen sollte, um auf diese Weise mit zu einem nachhaltigen Energiemanagement in Österreich beizutragen. Dies entspricht einer Zahl von 130.000 bis 150.000 Elektrofahrzeugen im genannten Jahr.22Siehe hierzu Presseaussendung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie vom 15. März 2010. Siehe für Österreich ebenso die Studie von Pötscher et al. (2010).

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