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Innovative Expansion statt rückwärtsgewandter Austeritätspolitik

EditorialWuG 2012, 3 Heft 1 v. 1.3.2012

Die Weltwirtschaft befindet sich im fünften Jahr der Finanz- und Wirtschaftskrise weiterhin in unruhigem Fahrwasser. Doch die konjunkturelle Lage und die wirtschaftlichen Aussichten in den großen Wirtschaftsregionen unterscheiden sich deutlich. Die Wirtschaft der USA expandiert - unterstützt von einer anhaltend stark expansiven Geldpolitik und dem sozial- und fiskalpolitischen Kurs der Administration Obama - mäßig, aber stetig. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte, die Investitionstätigkeit der Unternehmen und die Produktion in der Industrie erweisen sich als robust, und auch der Häusermarkt stabilisiert sich allmählich. Diese halbwegs günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen ermöglichen es, die Arbeitslosigkeit merklich zurückzuführen: Die Arbeitslosenquote sank zuletzt auf gut 8% der Erwerbspersonen, bereits nahezu 2 Prozentpunkte unter dem Höchststand vom Oktober 2009. In Asien verlangsamte sich der Gang der Konjunktur etwas, auch aufgrund der noch immer anhaltend restriktiven Wirkungen der chinesischen Makropolitik und der dämpfenden Nachfrageeffekte des starken Yen für Japan. Doch insgesamt liegt auch hier das Wirtschaftswachstum etwa im langfristigen Durchschnitt.

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