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Die Arbeitsmarktpolitik als überforderter Problemlöser der Bildungspolitik

KommentarMarcel KirisitsWuG 2011, 335 Heft 2 v. 1.6.2011

1. Einleitung

Ein arbeitsmarktpolitischer Dauerbrenner, die Sorge um einen entstehenden "Fachkräftemangel", hat in den letzten Monaten wieder an Bedeutung in der öffentlichen Diskussion gewonnen. So rechnet das Arbeitsmarktservice aufgrund des demografisch bedingten Sinkens der Zahl der Lehranfänger bis 2014 fix mit einer Verknappung bei Fachkräften. Um Schulungen künftig gezielter und effektiver einsetzen zu können, hat das Arbeitsmarktservice (AMS) daher den Qualifizierungsbedarf der Unternehmen nach der Krise analysieren lassen. Für Fachkräfte werde demnach ein immer breiteres Wissen notwendig. Neben Sprachkenntnissen werden Arbeitnehmer künftig gute IT-Kenntnisse und Fähigkeiten, mit neuen Medien umzugehen, vorweisen müssen. Grenzüberschreitendes Arbeiten führt zu neuen Formen der Arbeitsorganisation wie Teleworking, Videokonferenzen sowie internationales Prozess- und Projektmanagement. Englisch als Fremdsprache ist Voraussetzung, von Vorteil dazu eine Ostsprache.11AMS-Vorstandsmitglied Johannes Kopf in: Der Standard (16. 7. 2010); http://derstandard.at/1277338273720/AMS-Chef-Kopf-rechnet-mit-Fachkraeftemangel .

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