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Wirtschaftliche Effekte der europäischen Integration auf Österreich: Simulationsergebnisse

AufsätzeEngelbert Stockhammer**Dieser Artikel beruht auf einer Studie im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien. Der Autor ist Stefan Ederer für seine hervorragende Arbeit als Projektassistent zu Dank verpflichtet. Der Autor dankt Fritz Breuss, Markus Marterbauer, Ewald Nowotny, Werner Raza und Sepp Zuckerstätter für ihre Kommentare. Alle verbleibenden Fehler sind allein dem Autor anzulasten.WuG 2006, 65 Heft 1 v. 1.3.2006

1. Einleitung

In dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, was die Effekte der europäischen Integration auf Österreichs Wirtschaft waren. Dabei wird die Unterscheidung zwischen angebotsseitigen und nachfrageseitigen Effekten im Zentrum der Untersuchung stehen. Die bisher vorliegenden Untersuchungen zu den Effekten auf Österreichs Wirtschaft fokussieren einseitig auf angebotsseitige, durch den Binnenmarkt bedingte Effekte. Die kritische Analyse dieser Literatur war Gegenstand eines eigenen Artikels,11Stockhammer (2005). der als komplementär zu dieser Arbeit zu verstehen ist. Entsprechend wird hier die Literaturbesprechung kurz gehalten und auf die empirische Untersuchung eingegangen. Hauptthese ist, dass neben den angebotsseitigen auch nachfrageseitige Effekte durch die europäische Integration verursacht wurden. Diese nachfrageseitigen Effekte hängen mit den spezifischen wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die Währungsunion begleiteten, dem so genannten Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP), zusammen, der zu einer restriktiven Ausrichtung der Wirtschaftspolitik führte. Die Geldpolitik wurde auf Inflationsbekämpfung und die Fiskalpolitik auf Budgetausgleich ausgerichtet.

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