Mittlerweile herrscht in Rechtswissenschaft und Praxis Einigkeit, dass das WEG 2002 einige dogmatische, legistische und konzeptionelle Schwachstellen aufweist, derer sich der Gesetzgeber im Rahmen einer „Sanierungsnovelle“ zuwenden sollte. Im Beitrag werden einerseits einige dieser Schwachstellen aufgezeigt, andererseits wird der Versuch unternommen, konstruktive Lösungsvorschläge zu deren Beseitigung zu erstatten.
Sanierungsbedarf beim WEG 2002
AufsätzeUniv.-Ass. Dr. Andreas Vonkilchwobl 2004, 87 Heft 3 v. 18.3.2004
Inhalt
- I. Zum Thema
- II. Zwang zur WE-Begründung an Kfz-Abstellplätzen oder Möglichkeit zur Begründung auch von WE-Zubehör?
- III. Klarstellung der WE-Tauglichkeit von Parkwippen, Huckepack-Systemen und ähnlichem
- IV. Klarstellung der generellen Relevanz des Widmungsaktes für die Zulässigkeit bzw den Zwang zur WE-Begründung an bestimmten Liegenschaftsteilen
- V. Dilemma zwischen Effizienz der Einverleibungsklage und obligatorischer WE-Begründung
- VI. Kinderkrankheiten des Partner-WE
- VII. Gesetzliche Klarstellung der Vertretung der Eigentümergemeinschaft gegenüber dem Verwalter
- VIII. Eigen- oder Anderkonto?
- IX. Doppelte Verständigung der Wohnungseigentümer als generelles WE-rechtliches Informationsmodell?
- X. Ausbau der Möglichkeit zur Schaffung einer Gemeinschaftssatzung
- XI. Beseitigung der Trias der Verwaltungsbereiche
- XII. Erstreckung der Rechtsfähigkeit der Eigentümergemeinschaft auch auf das Binnenverhältnis
- XIII. Zweifelsfreie Beschränkung des Annahmeverbotes auf den WE-Organisator
- XIV. Modifikation des Erwerberschutzes bei Zwangsvollstreckung
- XV. Rechtsübergang vom WEG 1975 zum WEG 2002
- XVI. Klarstellung der zeitlichen Dimensionen des Vorzugspfandrechts
- XVII. Zum Abschluss: Großflächigerer Sanierungsbedarf beim WEG 2002
