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Vorlagefrage des OGH zur Vereinbarkeit des BuchpreisbindungsG mit Art 3 Abs 1 lit g, 10, 28, 81 EG

RechtsprechungWettbewerbs- und Immaterialgüterrechtwbl 2008/20wbl 2008, 51 Heft 1 v. 1.1.2008

Art 3 Abs 1 lit g, 10, 28, 81 EG:

Dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften werden gem Art 234 EG folgende Fragen zur VorabE vorgelegt:

1. Ist Art 28 EG dahin auszulegen, dass er an sich der Anwendung nationaler Rechtsvorschriften entgegensteht, die lediglich Importeure von deutschsprachigen Büchern verpflichten, für die in das Inland eingeführten Bücher einen Letztverkäufer bindenden Verkaufspreis festzusetzen und bekannt zu machen, wobei der Importeur den vom Verleger für den Verlagsstaat festgesetzten oder empfohlenen Letztverkaufspreis oder den von einem Verleger mit Sitz außerhalb des Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) für das Inland empfohlenen Letztverkaufspreis, abzüglich einer darin enthaltenen Umsatzsteuer, nicht unterschreiten darf, aber eine Ausnahme für den Fall besteht, dass der Importeur, der in einem Vertragsstaat des EWR zu einem von den üblichen Einkaufspreisen abweichenden niedrigeren Einkaufspreis kauft, den vom Verleger für den Verlagsstaat festgesetzten oder empfohlenen Preis - im Fall von Reimporten den vom inländischen Verleger festgesetzten Preis - im Verhältnis zum erzielten Handelsvorteil unterschreiten darf?

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