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Niederlassungsfreiheit bei Gesellschaften, Besteuerung der Einkünfte einer Zweigniederlassung*)*)Vgl auch die E des VwGH vom 25. 6. 1996, 96/17/0232, 0233, 0235, AW 96/17/0164, 0166 0167, auf S 310 dieses Hefts der wbl.

RechtsprechungEuroparechtwbl 1997, 286 Heft 7 v. 20.7.1997

Art 52 EG-V: Es verstößt nicht gegen Art 52 EG-V, wenn ein MS den Verlustvortrag aus früheren Jahren bei einem Steuerpflichtigen, der in seinem Gebiet eine Zweigniederlassung, nicht aber seinen Sitz hat, davon abhängig macht, daß die Verluste in wirtschaftlichem Zusammenhang mit Einkünften stehen, die der Steuerpflichtige in diesem Staat erzielt hat, sofern Steuerinländer nicht besser behandelt werden. Es verstößt hingegen gegen Art 52 EG-V, wenn Voraussetzung des Verlustvortrages ist, daß der Steuerpflichtige während des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf die Verluste entstanden sind, in diesem Staat entsprechend dem einschlägigen nationalen Recht Bücher über seine dortigen Tätigkeiten geführt und aufbewahrt hat. Der MS kann jedoch verlangen, daß der Steuerausländer klar und eindeutig belegt, daß die von ihm geltend gemachten Verluste nach dem im fraglichen Geschäftsjahr einschlägigen, inländischen Recht über die Berechnung der Einkünfte und der Verluste den dem Steuerausländer in diesem MS tatsächlich entstandenen Verlusten der Höhe nach entsprechen.

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