I. Ausgangssituation
Insb für eine kleine Volkswirtschaft wie Österreich ist der Export von Waren und Dienstleistungen von größter Wichtigkeit. Dies ergibt sich ua einerseits aus der wirtschaftlichen Notwendigkeit, nach Möglichkeit eine positive Leistungsbilanz zu erwirtschaften (außenwirtschaftliches Gleichgewicht), andererseits daraus, einen möglichst hohen Beschäftigungsstand zu realisieren (binnenwirtschaftliches Gleichgewicht)1). Die wohlfahrtsstiftende Wirkung von Exporten wurde in Österreich spätestens zur Zeit des Merkantilismus erkannt2). War die Zeit der beginnenden systematischen Ausfuhrförderung3) von einer ausgesprochen protektionistischen Weltanschauung geprägt, so verschärfte sich die Wettbewerbssituation exportierender Unternehmen durch erfolgreiche Liberalisierungsbemühungen und die damit einhergehende Internationalisierung und Globalisierung der Wirtschaft4) insb seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunehmend. Diese dynamische Entwicklung brachte für Exporteure zwar die Möglichkeit, neue Märkte zu beliefern, verstärkte gleichzeitig aber auch den Preiskampf im internationalen Wettbewerb erheblich5).