Zusammenfassung: Die Autoren beschreiben die Zulässigkeitsvoraussetzungen für eine Bilanzänderung bei einer unterjährigen Auflösung oder Ausschüttung von Rücklagen. In diesem Zusammenhang erläutern sie auch, welche Organe zur Fassung des Gewinnverteilungsbeschlusses legitimiert sind und nehmen zur gesellschaftsrechtlich gebotenen Reichweite der Vermögensbindung Stellung. Darauf aufbauend definieren sie die zeitlichen Schranken für eine Bilanzänderung und zeigen die für Bilanzänderungen relevanten Vorgaben der IFRS. Erwägungen zu Alternativmöglichkeiten für unterjährige Gewinnausschüttungen runden den Beitrag ab.