Zusammenfassung: Die Autorin setzt sich in ihrem Beitrag mit der Rechtsansicht des VwGH, wonach ein Gesellschafter-Geschäftsführer mit seinem Tätigkeitsfeld keinen Leistungsaustausch begründe, kritisch auseinander. Unter Einbeziehung aktueller Entwicklungstendenzen und Reformüberlegungen in der Judikatur des BFH und des EuGH prüft sie, inwieweit diese Rechtsansicht mit den Vorgaben der 6. MWSt-RL in Einklang zu bringen ist und behandelt Rechtsfragen in Zusammenhang mit der Rechtsstellung von Kommanditisten. Abschließend überlegt die Verfasserin, welche Konsequenzen die Zugrundelegung eines Leistungstausches für das österreichische umsatzsteuerrecht hätte.