Der Artikel analysiert die Umsetzungsregeln für die Einführung einer globalen Mindeststeuer (Global-Anti-Base-Erosion-[GloBE-]Regeln), die darauf abzielen, eine effektive Mindeststeuer von 15 % auf die Gewinne bestimmter multinationaler Unternehmen weltweit einzuführen. Insbesondere wird die Frage untersucht, ob die GloBE-Regeln einen neuen Nexusbegriff bezüglich der Steuerhoheit einführen, der sich von den traditionellen Nexusbegriffen des Wohnsitzes und der Quelle unterscheidet, sowie die sich daraus ergebende Frage, ob dieser neue Nexusbegriff im Einklang mit dem internationalen Recht steht. Außerdem wird untersucht, ob die GloBE-Regeln im Widerspruch zu existierenden Steuerabkommen stehen, die dem OECD-Musterabkommen nachgebildet sind.

