Die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Justiz war in den vergangenen zwei Jahrzehnten – soweit reichen jedenfalls meine eigenen Wahrnehmungen zurück – regelmässig Gegenstand von Diskussionen und Kritik von innen und aussen. Die Justiz sei stumm, ziehe sich in den Elfenbeinturm zurück und verstecke sich hinter der Amtsverschwiegenheit. Auf Berichte über Verfahren und Urteile, mögen sie noch so diffamierend und beleidigend sein und den Boden einer sachlichen (und zulässigen) Urteilskritik längst verlassen haben, werde mit nobler Zurückhaltung und einer nicht nachvollziehbaren Gelassenheit reagiert.

