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Die Kollegialität, die wir brauchen

EditorialDr. Stefan PfarrhoferRZ 2024, 305 Heft 12 v. 15.12.2024

Zuletzt ging es nach langer Zeit wieder um einen Protest. Auslöser war die (mE begründete) Befürchtung, dass der Dienstgeber eine Nulllohnrunde durchsetzen will. "Nulllohnrunde" ist euphemistisch für Lohnkürzung. Durch die Inflation verliert unser Gehalt beständig an Wert. Der jährliche Gehaltsabschluss soll die Kaufkraft der Kolleg:innen erhalten. Bleibt der Gehaltsabschluss aus, wirkt dies wie eine Gehaltskürzung. Die Geldentwertung war zuletzt in deutlich höherem Maße zu spüren; viel mehr als wir das in den letzten 40 Jahren gewohnt waren. Die Inflation der letzten Jahre war auch nach den relevanten Kennzahlen außergewöhnlich hoch.1)1)https://www.statistik.at/statistiken/volkswirtschaft-und-oeffentliche-finanzen/preise-und-preisindizes/verbraucherpreisindex-vpi/hvpi Zuletzt konnten hohe Abschlüsse erzielt werden; 2023 wurde zwischen 9,41% und 7,15% und 2024 wurde mit 9,15 % abgeschlossen. Mieten und andere Lebenshaltungskosten sind jedoch weiter gestiegen. Die Statistik Austria hat ermittelt, dass zB die Mieten im Oktober 2024 im Vergleichszeitraum eines Jahres um 4,5% gestiegen sind.2)2)https://www.statistik.at/fileadmin/announcement/2024/11/20241119VPIOktober2024.pdf Dem Gehaltsabschluss wurde daher hohe Priorität zugeordnet.

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