Auch wenn in der letzten Ausgabe an dieser Stelle der Blick bereits auf die Zeit nach der Krise gerichtet wurde, viele von uns müde sind, ständig mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert zu werden und derzeit andere justizpolitische Themen die mediale Berichterstattung beherrschen, ist dieses Editorial primär doch wieder SARS-Covid-19 und dessen Folgen für die Justiz gewidmet. Dass die jüngsten politisch motivierten Attacken auf die WKStA den Rahmen zulässiger sachlicher Kritik sprengten und letztlich als Angriff auf rechtsstaatliche Grundprinzipien an sich gewertet werden müssen, wurde von den richterlichen und staatsanwaltlichen Standesvertretungen bereits öffentlich klargestellt, muss aber auch hier eingangs bekräftigt werden.