1. Leben - im Kosovo?
Ich sitze in einem Cafe auf der Mutter-Theresa-Straße, der einzigen echten Fußgängerzone im Kosovo, im Herzen Pristinas, jener Stadt, die seit einigen Monaten zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Dieses Cafe würde sich mit seiner hippen Eleganz auch in jeder anderen europäischen Hauptstadt gut machen. An Freundlichkeit des Bedienungspersonals sind die Cafes in Pristina jenen anderer Städte - vor allem meiner Heimatstadt Wien - gar weit voraus. Auch die blühende Restaurant- und Lokalszene in der Stadt braucht keinen Vergleich zu scheuen. Die tausenden Mitarbeiter internationaler Organisationen, die hier gutes Geld verdienen und lassen, haben eine Subkultur geschaffen, die gerne bedient wird.