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EULEX Kosovo - Im Auslandseinsatz für die österreichische Justiz1)1)Im nächsten Heft wird ein Zusatzbeitrag meines fachlich und persönlich äußerst geschätzten Kollegen Dr. Andreas Schuler, Richter des BG Kitzbühel, der von 21. September 2008 bis 30. Juni 2009 ebenfalls Mitarbeiter von EULEX in Pristina war, zum Thema EULEX Kosovo erscheinen. Auch bei der Verfassung meines Teiles konnte ich auf viele Anregungen von seiner Seite zurückgreifen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.

WissenschaftRichard Winkelhofer*)*)MMag. Dr. Richard Winkelhofer, Richter des LG Wiener Neustadt, seit 2. November 2008 mit der EU-Rechtsstaatlichkeitsmission EULEX in Pristina2)2)Ich verwende vereinfachend die international gebräuchlichste Bezeichnung "Pristina" anstelle der im Kosovo üblichen "Prishtinë/Pristina", in der sowohl der albanische wie auch der serbische Name der Stadt zum Ausdruck kommen.RZ 2010, 55 Heft 3 v. 1.3.2010

1. Leben - im Kosovo?

Ich sitze in einem Cafe auf der Mutter-Theresa-Straße, der einzigen echten Fußgängerzone im Kosovo, im Herzen Pristinas, jener Stadt, die seit einigen Monaten zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Dieses Cafe würde sich mit seiner hippen Eleganz auch in jeder anderen europäischen Hauptstadt gut machen. An Freundlichkeit des Bedienungspersonals sind die Cafes in Pristina jenen anderer Städte - vor allem meiner Heimatstadt Wien - gar weit voraus. Auch die blühende Restaurant- und Lokalszene in der Stadt braucht keinen Vergleich zu scheuen. Die tausenden Mitarbeiter internationaler Organisationen, die hier gutes Geld verdienen und lassen, haben eine Subkultur geschaffen, die gerne bedient wird.

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