Nullkuponanleihen (auch Zerobonds genannt) sind festverzinsliche Wertpapiere, die keine laufenden Zinszahlungen leisten. Stattdessen werden sie mit einem Abschlag ausgegeben und am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgezahlt. Unternehmen und Staaten nutzen sie häufig als Finanzierungsinstrumente, während Investoren sie zur Absicherung künftiger Zahlungsverpflichtungen, etwa für Pensionsrückstellungen, einsetzen. Die bilanzielle Behandlung dieser Anleihen unterscheidet sich je nach Rechnungslegungsstandard. In diesem Beitrag erläutern wir die relevanten Vorschriften nach dem UGB und IFRS und veranschaulichen die Unterschiede anhand eines Praxisbeispiels.