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Grundsätze der Gewährung von Verfahrenshilfe

JudikaturLeitsatzsammlungRPA-Slg 2024/11RPA 2024, 46 Heft 1 v. 7.3.2024

§ 79 BVergGKonz 2018, Art 6 EMRK, Art 47 GRC, § 8a Abs 1 VwGVG

BVwG, 19.02.2024, W606 2286002-1/8E

3.2.3.. Gemäß § 8a Abs 1 VwGVG ist Verfahrenshilfe einer Partei zu gewähren, soweit dies auf Grund des Art 6 Abs 1 EMRK oder des Art 47 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, ABl. Nr C 83 vom 30.03.2010 S. 389, geboten ist. Durch den Verweis auf Art 6 Abs 1 EMRK und Art 47 GRC soll sichergestellt werden, dass die Verfahrenshilfe im verwaltungsgerichtlichen Verfahren den Anforderungen des Europäischen Menschenrechtsschutzes entspricht (siehe auch VwGH 03.09.2015, Ro 2015/21/0032; vgl jedoch auch den Prüfungsbeschluss des VfGH betreffend § 8a VwGVG vom 12.12.2023, E 119/2023). Der Anwendungsbereich der GRC ist fallgegenständlich angesichts der Durchführung von Unionsrecht (vgl allein die RL 2014/23/EU über die Konzessionsvergabe, ABl. Nr L 94 vom 28.3.2014 S. 1, die mit dem BVergGKonz 2018 umgesetzt wurde) eröffnet (vgl Holoubek/Oswald, in Holoubek/Lienbacher [Hrsg] GRC-Kommentar2 [2019] Art 51 GRC, Rz 20).

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