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Offenlegung: Zwangsstrafenbeschluss - keine Oppositionsklage

WirtschaftsrechtJudikaturBearbeiterinnen: Sabine Kriwanek/Barbara TumaRdW 2021/27RdW 2021, 23 Heft 1 v. 28.1.2021

EO: § 35

Will der Verpflichtete den Zwangsstrafenbeschluss des Firmenbuchgerichts (wegen Verletzung der Offenlegungsvorschriften) beseitigen, steht ihm mangels Qualifikation dieses Beschlusses als Exekutionstitel die Oppositionsklage nicht offen. Diese Rechtsfolge bewirkt jedoch keine Rechtsschutzlücke, weil seit der E 6 Ob 78/09b (= RdW 2009/667) eine Befugnis des Firmenbuchgerichts angenommen wird, von der Einbringung einer verhängten Zwangsstrafe abzusehen. Anspruchsvernichtende Einwendungen gegen den Zwangsstrafenbeschluss, die bei Vorliegen eines gerichtlichen Exekutionstitels einen Oppositionsgrund iSd § 35 EO verwirklichten, können mit Sachantrag im Außerstreitverfahren beim Firmenbuchgericht geltend gemacht werden. Für den Fall des Erfolgs dieser Einwendungen wäre das Exekutionsverfahren einzustellen.

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