Der Handel mit Portfolien notleidender Kredite ("Non-Performing Loans", NPL) durch Kreditinstitute ist ein in den USA seit den 1980er-Jahren anerkannter und etablierter Transaktionstypus. Die Entwicklung dieses Marktes wurde in einer Reihe von Ländern - ua in Italien, den USA und bestimmten asiatischen Staaten - aktiv gefördert, nicht zuletzt auch durch steuerliche Vergünstigungen. In Österreich und anderen europäischen Staaten entwickelt sich der Markt für den Handel mit notleidenden Krediten in Anbetracht nach wie vor bestehender rechtlicher Unsicherheiten - insb unter dem Gesichtspunkt des Bankgeheimnisses und des Konzessionserfordernisses, aber auch im Zusammenhang mit zivilrechtlichen Zustimmungserfordernissen und der Übertragung von Sicherheiten - nur langsam. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, einen Überblick über die wichtigsten im Rahmen einer NPL-Transaktion auftretenden Rechtsfragen zu leisten.