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„Schüsseltheorie“ nur bei Unternehmensschenkungen

SteuerrechtJudikatur SteuerrechtRdW 1995, 288 Heft 7 v. 1.7.1995

UStG 1972: § 1 Abs 1 Z 2 lit a

1. Die sogenannte Schüsseltheorie, wonach ein Unternehmen im ganzen nicht Gegenstand eines Eigenverbrauchs sein könne, hat nur im Zusammenhang mit der Schenkung eines Unternehmens im ganzen Bedeutung.

2. Erfolgt eine Liquidierung eines Unternehmens durch Übernahme der Wirtschaftsgüter in das Privatvermögen, ist dies als Eigenverbrauch iS des § 1 Abs 1 Z 2 lit a UStG 1972 anzusehen, der idR im Zeitpunkt der Betriebsaufgabe iS des EStG eintritt. Ein Eigenverbrauch ist nur dann nicht anzunehmen, wenn der Unternehmer erklärt oder aus dem Gesamtbild der Verhältnisse darauf geschlossen werden kann, daß die vorhandenen Betriebseinrichtungen vom Unternehmer anderweitig unternehmerisch genutzt werden.

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