vorheriges Dokument
nächstes Dokument

UStG 1994: Wegfall der unechten Umsatzsteuerbefreiung für Schriftsteller - der Übergang in der Praxis

SteuerrechtOliver HerzogRdW 1995, 31 Heft 1 v. 1.1.1995

Im UStG 1994, das mit Wirksam werden des EU-Beitritts, also mit 1. 1. 1995, in Kraft getreten ist (§ 28 Abs 1 UStG 1994), sind Schriftsteller und Journalisten nicht mehr unecht steuerbefreit. Diese ursprünglich wohl als Privileg eingeführte unechte Befreiung war für diese Berufsgruppen praktisch immer nachteilig. Diese Berufsgruppen stehen regelmäßig ausschließlich mit Unternehmen in Geschäftskontakt, sodaß die Umsatzteuer bei ihnen idR ohnehin keinen Kostenfaktor darstellt. Demgegenüber stand ihnen bisher kein Vorsteuerabzug zu. Soweit sich ab 1995 eine unechte Steuerbefreiung wegen dem Nichtüberschreiten der Umsatzgrenze von 300.000 S ergäbe (§ 6 Abs 1 Z 27 UStG 1994), wird idR eine Option zur Regelbesteuerung (§ 6 Abs 3 UStG 1994; schriftlich bis zur Rechtskraft möglich) vorteilhaft sein.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!