Zusammenfassung: Der Beitrag bildet die Fortsetzung des in PV-Info Heft 5/2009, S. 21 ff erschienenen Artikels von Hannelore Ortner. Ortner und Kunesch führen nunmehr weitere wesentliche Fragestellungen aus dem Fragen-Antworten-Katalog zum BMSVG an, den der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger herausgegeben hat. Unter Zuhilfenahme von mehreren konkreten Fallbeispielen aus der Praxis wird ua darüber informiert, welche Bemessungsgrundlage für den Fall gilt, dass eine Arbeitnehmerin neben der Karenz einer geringfügigen Beschäftigung nachgeht oder für den Fall, dass eine Arbeitnehmerin als geringfügig Beschäftigte neben dem Bezug von Kinderbetreuungsgeld arbeitet und ein weiterer Wochengeldanspruch entsteht. Ebenso wird geklärt, ob ein BMSVG-Anspruch infolge einer Selbstversicherung oder einer Vollversicherung wegen mehreren geringfügigen Beschäftigungen entstehen kann und, ob für einen EWR-Dienstgeber, der einen Dienstnehmer in Österreich beschäftigt und dabei über keine Betriebsstätte oder Niederlassung im Inland verfügt, BMSVG-Pflicht besteht. Gilt für Dienstnehmer, die aus der EU/dem EWR oder einem Drittland entsendet werden das BMSVG? Besteht BMSVG-Pflicht im Falle eines im Inland und im EU-Ausland arbeitenden Dienstnehmers, der sich für das ausländische Sozialversicherungsrecht entscheidet, aber den arbeitsrechtlichen Bestimmungen im Inland unterliegt? Wie ist die Vorgehensweise im Falle von Aufrollungen der sozialversicherungsrechtlichen Beitragsgrundlage für das Vorjahr?

