Liebe Leserin, lieber Leser,
vor Ihnen liegt ein Heft, das sich im besten Sinn des Wortes Grundsatzfragen widmet. Wir hoffen, dass solche Beiträge gerade in Zeiten eine willkommene Lektüre bieten, in denen die äußeren Umstände zur Entschleunigung "einladen".
Im ersten Beitrag widmet sich Iris Eisenberger neuen, technologiegetriebenen Geschäftsmodellen und deren wirtschaftsrechtlicher Bewältigung: der "sharing economy". Sie untersucht, ob der regulatorische Rahmen mit dafür verantwortlich sein könnte, dass sich solche Geschäftsmodelle in manchen Bereichen offensichtlich gut, in anderen demgegenüber weniger durchsetzen können. Dabei wird die Frage aufgeworfen, inwieweit das Wirtschaftsrecht auch innovativer sein müsste, Versuchsfelder ("regulatory sandboxes") zu eröffnen, in denen Entwicklungen temporär ungehinderter vonstatten gehen können, bevor über die Notwendigkeit dauerhafter Regelungen aus übergeordneten Allgemeininteressen entschieden wird.
