Seit Indien im Jahre 2002 durch die Verabschiedung des aktuellen Competition Act sein älteres Monopolies and Restrictive Trade Practices Act aus dem Jahre 1967 ersetzte, verfügt die Kartellbehörde Competition Commission of India (CCI) über weitreichende Befugnisse einschließlich Ermittlungen, Feststellungsverfahren und Bußgeldern. Jedoch werden nach wie vor keine strafrechtlichen Sanktionen angedroht, und bei festgestelltem Kartellverhalten unterliegen die Geldstrafen einer Obergrenze. Aufgrund eines Verständnisses von Kartellen als schwerwiegendster Erscheinungsform wettbewerbswidrigen Verhaltens untersucht Kumar deshalb die Wirksamkeit des indischen Regimes und dessen Durchsetzung, darunter auch empirisch unter Einsatz sowohl qualitativer and auch quantitativer Methoden, um die Frage zu beantworten, wie sehr die Arbeit des CCI auch Kartellprävention geleistet hat.
