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Competition Law in South Asia: Policy Diffusion and Transfer

BuchbesprechungenJacob KornbeckÖZK 2023, 187 Heft 5 v. 24.11.2023

Im 21. Jahrhundert reformierten die Länder Südasiens – konkret Bangladesch, Bhutan, Indien, Pakistan, Malediven, Nepal, Sri Lanka, Afghanistan – zwar ihren wettbewerbspolitischen Rechtsrahmen, ihre Institutionen und Verfahren, doch scheinen nur Indien und Pakistan damit Erfolg gehabt zu haben, diese auch wirkungsvoll anzuwenden und durchzusetzen (Enforcement). Um die dahinterstehenden Dynamiken zu verstehen, hat Amber Darr – britische Rechtswissenschaftlerin und am Obersten Gerichtshof Pakistans zugelassene Anwältin – die besagten Länder untersucht, insbesondere um den Nexus zwischen legislativen und implementierenden Prozessen zu eruieren. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass der relative Erfolg unterschiedlicher Länder bei wettbewerbspolitischen Reformen ganz entscheidend davon abhängt, welche staatliche Gremien wann und wie in den Prozess einbezogen sind, zB je nachdem ob die betreffenden Normen und Vorgaben auf parlamentarischem Wege, am besten aufgrund offener Konsultationen mit den relevanten Betrieben und Branchen – wie in Indien – oder eher mittels präsidialer bzw ministerieller Erlasse – wie in Pakistan – erfolgen. Wenn erst einmal das indisch-pakistanische Gefälle als Grundstruktur des analytischen Rasters festgelegt ist, so gilt es die Position der restlichen Länder darin zu erkunden, um bei allen untersuchten Ländern Fragen zur Kompatibilität und Legitimität der einzelnen nationalen Rechtsrahmen zu

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