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Versagung des Vorsteuerabzuges infolge Diskrepanz von in der Rechnung angeführtem Liefergegenstand und tatsächlich gelieferter Ware

Erkenntnisse des VwGHÖStZB 2006/468ÖStZB 2006, 567 Heft 19 v. 2.10.2006

UStG 1994: § 11 Abs 1 Z 5, § 12 Abs 1 Z 1

BAO § 167 Abs 2

1. Eine Rechnung muss, soll sie zum Vorsteuerabzug berechtigen, ua den Erfordernissen des § 11 Abs 1 Z 5 UStG 1994 genügen. Nach dieser Gesetzesbest gehört zu den notwendigen Merkmalen einer Rechnung der Ausweis des Entgeltes für die Lieferung oder sonstige Leistung. Es muss sich um das tatsächlich beabsichtigte Entgelt handeln (vgl etwa E 28. 2. 2002, 96/15/0270, mwN). Kann im Rahmen der freien Beweiswürdigung nach dem Gesamtbild der Verhältnisse (Hingabe kopierter Verrechnungsschecks und damit Unterbleiben eines tatsächlichen Zahlungsflusses, auffällig hoher Preis der Ware, ungewöhnliche Geschäftsanbahnung) die Feststellung getroffen werden, dass für die Warenlieferungen zwischen dem Unternehmen der von W R aufgebauten Lieferantenkette überhaupt nicht beabsichtigt war, das Entgelt tatsächlich (und in der in den Rechnungen ausgewiesenen Höhe) zu leisten, ist bereits deshalb der Vorsteuerabzug zu versagen

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