vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Ein Plädoyer für Nachhaltigkeit mit Augenmaß. Wie gut gemeinte Maßnahmen der EU Unternehmen (über)fordern (Tumpel/Menhofer, SWK 19/2024, S. 927)

Artikelrundschau Juli 2024 - Teil 1Allgemeines - international, EU-Recht, AuslandsbeziehungenMMag. Maria Gold-Tajalli/Eva Pichler-Rohrhofer, MAÖStZ 2024/574ÖStZ 2024, 637 Heft 21 v. 4.11.2024

In den letzten Jahren habe die EU-Gesetzgebung eine Vielzahl an Regelwerken im Zeichen nachhaltiger Ziele - Schutz der Umwelt, Förderung ökosozialen Wirtschaftens, Sicherstellung fairer Arbeitsbedingungen - verabschiedet. Der "Green Deal" verfolge das ehrgeizige Ziel, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Ambition und Motivation seien unzweifelhaft vorhanden. Bei genauerer Betrachtung zeige sich, dass diese Maßnahmen viele Unternehmen bis ans Limit fordern, wenn nicht überfordern würden. Die Komplexität, die Kosten und die nahezu parallele Umsetzung der Regelungen würden oft den zusätzlichen Nutzen übersteigen. Es bestehe die Gefahr, dass insb europ KMU auf dem administrativ penibel vorgezeichneten Weg zur Nachhaltigkeit ihr Kerngeschäft - das Wirtschaften - aus den Augen verlieren und im Wettbewerb in einem globalen Markt ins Hintertreffen geraten würden. Die Gesetzgebung solle und müsse nachhaltige Unternehmensführung fordern und fördern. Es sei ein differenzierteres, effizienteres Vorgehen geboten.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!