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"GIS-Gebühr" und neuer ORF-Beitrag ("Haushaltsabgabe"): Fehlende Umsatzsteuerpflicht und beihilfenrechtliche Probleme

Steuerrecht AktuellUniv.-Prof. MMag. Dr. Christoph Urtz, LL.M. (U.S. Law)ÖStZ 2024/492ÖStZ 2024, 527 Heft 19 v. 7.10.2024

Der EuGH hat ausgesprochen, dass das frühere Programmentgelt nicht der Umsatzsteuer unterliegt (EuGH 26. 10. 2023, C-249/22 , GIS). Gilt dies auch für den ab 1. 1. 2024 anzuwendenden ORF-Beitrag? Falls ja, hätte der österreichische Gesetzgeber - sofern die Modalitäten des ORF-Beitrags im Vergleich zum Programmentgelt "im Wesentlichen" unverändert sind - auch den ORF-Beitrag der Umsatzsteuer unterwerfen können. Dies hat er aber nicht getan. Da aus der Umsatzsteuerfreiheit des ORF-Beitrags dem ORF ein "Vorsteuerschaden" entstanden ist, hat der Gesetzgeber in § 31 Abs 11 ff ORF-Gesetz eine Kompensation für diesen Vorsteuerschaden vorgesehen. Handelt es sich daher bei dieser Kompensation um eine verbotene Beihilfe iSd Art 107 Abs 1 AEUV?**Der Autor widmet diesen Beitrag Univ.-Prof. Dr. Michael Tumpel sehr herzlich zum 60. Geburtstag.
Des Weiteren dankt der Autor Herrn Hofrat des VwGH Dr. Franz-Philipp Sutter sehr herzlich für die kritische Durchsicht des beihilferechtlichen Teils und seine wertvollen Anmerkungen.

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