Die Umsetzung des BEPS-Pakets erfordere Änderungen an mehr als 3.000 bilateralen Steuerabkommen. Die OECD habe befürchtet, dass bilaterale Aktualisierungen des Vertragsnetzes beschwerlich und zeitaufwendig wären. Daher wurde vorgeschlagen, die bilateralen Verträge durch eine multilaterale Übereinkunft rasch zu ändern. In der Begründung sei betont worden, dass sich diese Technik von der Änderung von Steuerabkommen durch Änderungsprotokolle unterscheide, weil das MLI neben den bestehenden Steuerabkommen angewandt werde.