Eine Steuerberatungsgesellschaft erfüllt rechtlich den Tatbestand einer verdeckten Ausschüttung, wenn sie von ihrem Alleingesellschafter-Geschäftsführer dessen aus juristischen Büchern und Fachzeitschriften vor 1975 bestehende Privatbibliothek zu einem (bewusst) überhöhten Preis von rund 400 € pro Buch oder Jahrgang erwirbt. Ein Preis in dieser Größenordnung liegt jenseits jeder wirtschaftlichen Vernunft und ist in dem gesellschaftsrechtlichen Naheverhältnis begründet.