Seit einigen Monaten setzen Betriebsprüfer verstärkt auf die Anwendung mathematisch-statistischer Plausibilitätsanalysen für die Aufdeckung abgabenrechtlicher Manipulationen. Im Wesentlichen handelt es sich um die Verteilung von Tages- und Wochenlosungen, die Anfangsziffernanalyse und die Endziffernanalyse1). Dabei werden bestimmte, für alle Abgabenpflichtigen gültige Verteilungen angenommen2). Im folgenden Artikel wird gezeigt, dass von der theoretisch plausiblen Gleichverteilung der Häufigkeit der auftretenden Endziffern aufgrund realer Einflussfaktoren in der Praxis erhebliche Abweichungen entstehen können.