Rückstellung für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern

Im österreichischen und deutschen handelsrechtlichen Schrifttum¹⁾¹⁾Dazu uaNowotny/M. Tichy in Straube, HGB²/RLG § 198 Rz 135; Geist in Jabornegg, HGB § 198 Rz 54; Bertl/Eberhartinger, RWZ 1997, 377 mwN; Adler/Düring/Schmaltz ⁶, § 249 Tz 133; Mayer-Wegelin in Küting/Weber, HdR⁴, § 249 Rn 229; Kupsch in Bonner HdR, § 249 Rz 19; Küting/Kessler, DStR 1989, 655; Kessler, DStR 1996, 1430; aA Moxter in FS Forster, 427, 432 f; Woerner in FS Moxter, 483, 497 f; Schloffer-Stampler, ÖStZ 1997, 185.) wird die Auffassung vertreten, dass für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern nach§ 24 HVG 1993handelsrechtlich eine Verpflichtung zur Rückstellungsbildung besteht. Der VwGH²⁾²⁾Zuletzt VwGH 27. 11. 2001, 2001/14/0081.) hat sich allerdings wiederholt gegen die Möglichkeit der steuerlichen Dotierung einer Rückstellung für Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern ausgesprochen. Der Gerichtshof überträgt darin die Rsp des BFH³⁾³⁾Dazu BFH 4. 12. 1980, IV B 35/80, BFHE 132, 273, BStBl II 1981, 266; BFH 20. 1. 1983, IV R 168/81, BFHE 137, 489, BStBl II 1983, 375; zuletzt BFH 4. 2. 1999, VIII B 31/98, BFH/NV 1999, 1076.) sowie seine eigene Rsp⁴⁾⁴⁾VwGH 21. 6. 1994, 91/14/0165, ecolex 1994, 717 mit AnmStaringer.) zum Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters zu§ 89b dHGBauf den Ausgleichsanspruch nach§ 24 HVG 1993 ⁵⁾⁵⁾So grundsätzlich auchQuantschnigg/Schuch, ESt-HB, § 5 Tz 51; Doralt, EStG⁴, § 9 Tz 35; Hofstätter/Reichel, EStG, § 9 Tz 180. Offen gelassen zu § 25 HVG 1921 idF BGBl 1978/305 in VwGH 10. 2. 1988, 86/14/0120, ÖStZB 1988, 400; s a VwGH 18. 12. 1997, 96/15/0140, ÖStZB 1998, 485. AA Kofler, ecolex 2002, 153.). Trotz der ausführlichen Auseinandersetzung des VwGH mit den im Schrifttum vorgebrachten Gegenargumenten überzeugt sein Ergebnis letztlich nicht⁶⁾⁶⁾Dazu ausführlichKofler, ecolex 2002, 153.).