Die jüngste Rsp des 8. Senats zur Behandlung von Steuern im Konkurs hat eine erhebliche Rechtsunsicherheit und ein erhöhtes Haftungspotential für Masseverwalter bewirkt. Der vorliegende Beitrag versucht, das Verhältnis von Steuer- und Konkursrecht auf eine dogmatische Grundlage zu stellen. Dadurch soll die juristische Prüfung erleichtert werden, ob ein geltend gemachter Anspruch des Fiskus als Konkurs- oder Masseforderung zu qualifizieren ist. Dabei werden die europarechtlichen Vorgaben für die mit dem BudgetbegleitG 1998 neu eingeführte USt-Option bei Grundstücksumsätzen ebenso beleuchtet, wie allfällige, künftig auftretende steuerliche Probleme im Insolvenzverfahren.