Im Nachlauf zur Finanzkrise wurden auf europäischer Ebene verschiedene Arten von Kurzinformationsblättern entwickelt, die dem Anleger vor Kauf eines Finanzproduktes auszuhändigen sind. Durch das Bereitstellen von anlegerrelevanten Informationen sollen sie dem Kleinanleger eine fundierte Investitionsentscheidung ermöglichen. Diese auch als "Beipackzettel" bezeichneten Dokumente sind seit ihrer Einführung hinsichtlich ihres Verbrauchernutzens bis heute umstritten. Im Zuge der Forcierung eines nachhaltigen europäischen Finanzsystems sind künftig vor Vertragsabschluss zusätzlich Nachhaltigkeitsinformationen in standardisierter Form gegenüber dem Anleger offenzulegen. Basierend auf 14 Experteninterviews untersuchen die Autoren, inwieweit diese "Beipackzettel" geeignet sind, zu einer fundierten Anlegerentscheidung beizutragen.